Mittwoch, 25. April 2012

Das sagenumwogene Geheimnis der "Mystica ecclesiae"

Osnabrück. Drei Fragezeichen, zwei Initiatoren (Vh1derland und Wutschkow) und ein großes Geheimnis. Die „Mystica ecclesiae“-Serie (GC17456, GC18VR7 und GC1D5R3) birgt ein großartiges Geheimnis rund um die Heiligen, Bischöfe, Gläubigen und Intriganten in der Geschichte des Bistum Osnabrück. So manch einer, der auf der Landkarte in der Osnabrück Altstadt nach Caches gesucht hat ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf diese in der heimischen Geocacher-Szene berühmten und berüchtigten blauen Symbole gestoßen. Unheilvoll und dennoch verlockend liegen sie allesamt nebeneinander auf dem Platz des Osnabrücker Doms. Viele haben sich an diesen Rätseln bereits die Zähne ausgebissen und bisher können sich lediglich 32 Teams in das Buch der Wissenden eintragen.

Seit dem Beginn meiner GPS-Karriere im Jahre 2010 übten diese drei mystischen blauen Fragezeichen eine ungemeine Faszination auf mich aus. Was verbarg sich hinter dem Brief auf dem Dachboden meines Großvaters? Aufmerksam wurden Listing und Brief gelesen, inspiziert und analysiert. Was vermochte der Mitgefangene dem Autor in seinen wirren Reden mitteilen? Hinter welches große Geheimnis ist er gekommen? Mehrmals landete das Rätsel um die blutige Schrift in meiner Schublade. Zwischendurch durchstöberte ich vielerlei alte Bücher und ging noch mehr Lösungsmöglichkeiten an. Nach fast einem Jahr erreichte mich eine himmlische Eingebung und plötzlich lies sich die unverständliche Botschaft lesen. Ich fühlte mich wie Tom Hanks in "The Da Vinci Code" als er die ersten Hinweise im Louvre auf der Gralssuche fand. Nachdem ein weiterer Teil des Rätsels gelüftet war verrschlug es mich an einen Ort, an dem ich noch nie zuvor war. Wieder verlangte es mir einiges an Kombinationsgabe ab und das vermeintliche Ziel lag vor mir. In voller Vorfreude gelang der glückliche Griff und... was war das? Ein in Leder geschlagenes Logbuch und ein weiterer Hinweis? Das Geheimnis, welches sich dahiner verbarg hat der Mitinsasse des Autoren wohl mit in sein Grab genommen. Glücklich über meinen Fund und die Lüftung des (Teil-)Geheimnisses machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Da ich mich nicht gerne auf das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens begebe, ließ mir der weitere Hinweis keine Ruhe. Kurze Zeit nach meinem Fund erhielt ich einen nächtlichen Anruf, welchen ich trotz später Stunde geistesgegenwärtig aufzeichnete und schriftlich notierte. Hatte ich gedacht, dass ich diesen Anruf ignorieren könnte so täuschte es mich. In den folgenden Nächten suchte mich ein und derselbe verstörende Traum heim. In ihm suchten mich wiederholt Heilige, Engel, Schriftgelehrte, Verräter und der Tod heim. Jede Nacht endete frühzeitig und schweißgebadet. 

Dies durfte und konnte kein dauerhafter Zustand sein. Ich betrat die vermutete Örtlichkeit und folgte den Symbolen aus meinem Traum, als auch der Telefonnotiz. Es war als würden meine Schritte und Gedanken durch eine fremde, mir unbekannte Kraft gelenkt. Ehe ich mich versah hielt ich einen kleinen Zettel in der Hand auf der sich Personen verewigt hatten um demselben Leiden zu entgehen. Ich tat es ihnen gleich und entdeckte einen weiteren Hinweis. Sollte das denn kein Ende haben? Wer steckt hinter dem ganzen? Was wollen sie von mir? 

In der Hoffnung nicht von weiteren Albträumen heimgesucht zu werden begab ich mich in die nächstgelegene Kirche und bat den Allmächtigen um mein Seelenheil und ruhige Nächte. Doch jäh wurden meine Gebete unterbrochen, als mich eine Ordens-Schwester in schwarzem Habit am Ärmel fasste und mir ein Bild von einem Friedhof und einer Zahlen und Ziffernkombination gab. Ehe ich mich versah flöste sie mir einen Trank ein und die Welt verschwamm.
Es ging alles rasend schnell. Die Bilderflut stürzte über mich hinein. Zum Schluss der bewusstseinserweiternden Eingebung (oder war es doch nur eine Illusion) stand der knochige Tod mit seiner Sichel vor mir.
 Die Eindrücke vom Bild und meiner Vision kamen mir merkwürdig vertraut vor. Wo hatte ich sie schonmal gesehen. Auf dem Heimweg hielt ich die Augen auf und machte eine verblüffende Entdeckung. Kann es so einfach sein? Wieso gestaltete sich plötzlich die Wegfindung so einfach? War ich noch Herr meiner Gedanken, Schritte und Handlungen oder hat wer anderes die Kontrolle über mich? Ich wähnte mich nah am Ziel und betrat die neue Örtlichkeit. Nachdem ich wieder draussen war offenbarte sich mir der Friedhof. Den Hinweisen auf dem Bild und deren der Schwester folgend machte ich mich wieder auf die Suche. Ich inspizierte Gräber, deutete Zeichen und stellte mathematisch komplizierte Rechnungen an. Doch wie immer lag der Teufel im Detail und ich musste mich geschlagen geben. Mehrmals suchte ich im folgenden Jahr diesen Ort auf und ließ die Eindrücke auf mich wirken. War ich blind? Sollte der Weg hier für mich Enden?

 Als ich dann gestern einer Vermutung nachging erreichte mich eine Botschaft des Großmeisters eines Geheimbundes. Viel gab er nicht von sich Preis. Dennoch leitete er mich wieder auf den Pfad und ich konnte meinen Weg fortsetzen. War er oder der Geheimbund, welche meine Schritte lenkten? Wie war das möglich? Ich folgte den entschlüsselten Anweisungen und fand auf ungeahntem Terrain einen weiteren Hinweis inklusive eines weiteren Schlüssels. Der Großmeister gab sich zu erkennen und ließ mich erahnen, dass es nun nicht mehr weit wäre auf dem "Weg der Erleuchtung". Neue Kräfte keimten in mir auf und ich begab mich zur offensichtlichen und dennoch außergewöhnlichen Lokation. Doch trotz Schlüssel blieben die Türen verschlossen.

Einen Tag später erlangte ich dennoch Zutritt und entledigte mich an der Pforte meiner Sünden und unnötigen Materials. Diese Prüfung sollte ich nur mit meinem Kopf abschließen. Es war eine Frage von Glaube, Einstellung und Kombinationsgabe. Zu Anfang schwer nachzuvollziehende Hinweise wurden nun eindeutig und vereinfachten den Weg. Doch wurd es zunehmend schwieriger. Ein kleiner Wächter huschte während der Prüfung hin und her und murmelte dies und das. Nur mit wenig Geflüster half mir der Hüter und stupste mich auf ein oder zwei Hinweise.

Doch wie auch zuvor musste ich das Rätsel eigenständig lösen. Nach viel beschriebenem Pergament, rechnen und kombinieren, Zahlen würfeln und dem Sammeln weiterer Informationen dämmerte mir langsam wer oder was hinter dem ganzen steckt. War es eine Verschwörung? Voller Feuereifer so kurz vorm Ziel kam ich von einer Erkenntnis zur nächsten und Plötzlich hielt ich den Schlüssel in der Hand. Ich hoffte inständig, dass es der letzte sei. Der Wächter gratulierte mir und ließ mich meines Weges ziehen. Sollte es sich nun begeben, dass ich endlich das gut behütete Geheimnis endlich lüfte? Mit zitternden Händen legte ich eine Schatulle offen und setzte mich.

Ein kleines Hindernis stand noch vor mir, aber es lies sich nun nach den bereits absolvierten Herrausforderungen leicht überwinden. Als ich die Schatzkiste endlich öffnen konnte strahlten mir Reichtümer aus Gold und Edelsteinen entgegen. Ich wiederstand der Versuchung und fischte ein Pergament herraus und hoffte auf neue Erkenntnisse. Sollte all dies nur für einen fetzen Papier sein? ich wurde jedoch nicht enttäuscht und der Großmeister legte mir all seine Machenschaften offen.

Endlich war es vollbracht: ICH GEHÖRE ENDLICH ZU DEN ERLEUCHTETEN!

Amen!

Mittwoch, 18. April 2012

Geocaching zur Osnabrücker Einkaufsgala

Osnabrück. Während sich im Haus der Jugend am 14. April 2012 die Osnabrücker Geocacher zum 1. Osnabrücker Geocaching Award trafen (wir berichteten) fand zeitgleich die Einkaufsgala statt. Was den meisten Szenen-Insidern nicht bewusst/bekannt war ist, dass eine "Geocaching-Tour durch die Geschäfte" angeboten wurde. Die Besucher der Einkaufsgala mussten hierzu in den einzelnen Lokalitäten Rätsel lösen. Was die Teilnehmer der Tour am Ende in Aussicht gestellt wurde ist allerdings nicht bekannt.

Aufmerksam geworden bin ich auf diese "Geocaching-Tour" durch den neuen Podcast #187 der Dosenfischer. Welche Meinung man über diese Aktion des Einzelhandels hat ist jedem selbst überlassen. Ich persönlich finde es schade, dass sich nun auch die Osnabrücker Lokalitäten diesen Begriff für ihren kommerziellen Nutzen herrausnehmen! 

Wo liegt denn der Reiz, wenn man lediglich durch Regale aus Spielzeug, Elektronik, Nahrungsmittel, Schuhen, Parfüm usw. flaniert und Fragen zum jeweiligen Geschäft oder einem Produkt beantwortet? Es hat rein garnichts mehr mit dem Grundgedanken zu tun, herraus in die Natur zu gehen, besondere Orte zu entdecken und historisches oder geologisches über selbige zu lernen. Da Geocaching immer bekannter wird und in den Medien immer präsenter wird müssen wir in der Zukunft wahrscheinlich verstärkt damit rechnen müssen, dass weitere Einrichtungen oder Organisationen auf diesen Zug aufspringen werden.

Ein Zeichen, dass es besser geht haben die Osnabrücker Geocacher unbewusst parallel nur wenige hundert Meter weiter im Haus der Jugend bewiesen. Hier wurden qualitativ gute Geocaches ausgezeichnet, welche den Grundgedanken des Geocaching 100%ig erfüllen. In diesem Sinne: "Bis bald im Wald"

Montag, 16. April 2012

GC38D76 - The Winner is...


Osnabrück. Am 14.04.2012 begann um 19:30 das 4,5-stündige Programm des "GC38D76 - Geocache Award Osnabrück 2011" im Haus der Jugend. Ausgezeichnet wurden im Rahmen einer Gala die besten Geocaches im Osnabrücker Land. Mit dieser Auszeichnung möchten die Organisatoren besonders die Owner von qualitativ guten Caches auszeichnen um gegen den Trend von Tradis an Leitplanken und Baumwurzeln zu wirken. Die Teilnehmer des Abends wurden von Herrn TVG10 als Moderator stil- und humorvoll durch das Programm geführt. Finanziert wurde dieser Abend durch die freiwilligen Spenden der Teilnehmer.

Im Vorfeld drangen noch nicht viele Informationen an die allgemeine Cacher-Szene. Somit trudelten die ersten elegant gekleideten Damen und Herren bereits eine Stunde vor der Eröffnung mit gemischten Gefühlen am Haus der Jugend ein. Bei so manchem bekannten Gesicht musste man erst zweimal hinsehen um eine Person eindeutig zu identifizieren. Besonders bewundert und gelobt wurden im Vorfeld die selbstgeschneiderten Kostüme von Team-Bush-Rescue und Frau Druidin.

Geduldig warteten alle auf dem ausgerollten strahlend roten Teppich, welcher durch zwei Feuerschalen im Eingang flankiert wurde. Natürlich wurde der übliche Cacher-Talk abgehalten, dennoch war das vorherrschende Thema die bevorstehende Gala. Aus dem Innenbereich konnte der ein oder andere über das große blaue soziale Netzwerk Live-Bilder der Organisatoren über die letzten Vorbereitungen verfolgen. Die Spannung stieg immer weiter an. Als dann auch noch eine elegante weiße Stretch-Limousine vorfuhr fiel nicht gerade wenigen die Kinnlade runter. Das Programm hatte nichteinmal offiziell begonnen und schon wurde hier geklotzt und nicht gekleckert. Kurz vor Einlass wurde schnell ein Gruppenfoto der bereits Anwesenden hinter der Limosine auf der Treppe geschossen. Als die Pforten geöffnet wurden begann das Who-is-Who auf dem roten Teppich und die ca. 170 Teilnehmer betraten das Haus der Jugend.

Bild 1: Logbuch und Award (by lichtchef)
Wer an der Security vorbei kam - welche penibel auf die Einhaltung der Krawattenregelung achtete - konnte seinen Stimmzettel für den Award und einen Sekt, bzw. O-Saft in Empfang nehmen. Wer keine Krawatte trug konnte eine speziell für diese Veranstaltung designte Version für einen geringen Preis erwerben. Fleißig wurden die Stimmzettel ausgefüllt und in die dafür vorgesehene Box geworfen. Auf dem selben Tisch stand auch noch die Los-Box für die AdBadgets, welche in den vergangenen Monaten in den verschiedensten Caches der Region zu finden waren, als auch das Spendenschwein. Als sich der rote Vorhang vor dem riesigen Leinwand-Logbuch öffnete wurden schon die ersten Namen auf der Fläche verewigt.

Bild 2: Der Saal, die Bühne und die Trophäen (by Argetlam)
In der Mitte des großen Hauptsaals standen auf liebevoll dekorierten Tischen bereits einige Knabbereien bereit, welche den Abend ein wenig versüßen sollten. An der Saalseite war eine große schwarze Stellwand platziert, auf der sich jeder Teilnehmer an dem Bilderrätsel-Gewinnspiel beteiligen konnte. Ziel war es acht Fotos den richtigen nominierten Caches zuzuordnen. Eine interessante Ausstellung von verschiedenen Anekdoten und Geschichten von Osnabrücker Caches war ebenfalls an dieser Wand zu bewundern. So konnte zum Beispiel das Logbuch von dem nominierten, aber bereits archivierten Cache Day-Spa @ LPC-Immobilien oder die Geschichte einer besonderen Coin mit traurigem Hintergrund begutachtet werden.

Nachdem die meisten sich einen Sitzplatz an einem der Tische gesucht hatten begann die Verleihung mit Pauken und Trompeten. TVG10 stellte sich als Moderator des Abend vor und ging ein wenig auf die Hintergründe der Entstehung des ersten Awards ein. Die Idee entstand ursprünglich, als einige Osnabrücker Geocacher eine Tour in das schöne Münsterland unternahmen und dort auf einige ausgezeichnete Caches stießen. Da diese von guter Qualität waren und sehr viel Spaß machten wurde beschloßen eine ähnliche Auszeichnung für den Osnabrücker Raum zu organisieren.

Für die erste Kategorie -  Bester Familien/Kinder  Cache - traten Vater und Tochter "Bille100" auf die Bühne. Sie trugen einen typischen Familien-Cacher-Sonntag vor und sorgten für den ein oder anderen Lacher (genau wie alle nachfolgenden Laudatoren). In einem eindrucksvollen, lustigen und kindgerechtem Video wurden die nominierten Caches vorgeführt. Als der Umschlag geöffnet wurde stand der erste Sieger des Abends fest. The Winner is... 10 + 1 Im Holzhauserberg

Nun trat Moiraxas als Laudatorin auf die Bühne um den Gewinner in der Kategorie "Bester Rätselcache" zu küren. Dabei wurden  die verschiedenen Ansichten von Cachern über die blauen Fragezeichen auf der Karte erläutert. Wie vorher wurden die nominierten Caches in einem mysteriösen, von Zahlen und Formeln durchzogenen Trailer vorgestellt. Nun hieß es: "The Winner is... Die Akte Kachnakow: Die Entführung".

In der darauf folgenden Kategorie "Bester Cachebehälter" trat nun Herr Berserker100 auf die Bühne, welcher im Meller Raum insbesondere für technisch hochwertige Caches bekannt ist. Er legte in seiner Rede eindrucksvoll dar, wie wichtig ein kniffliger und/oder besonderer Behälter für ein beflügelndes Funderlebnis ist, an welches man noch Monate, oft sogar Jahre gerne zurück denkt. Nachdem wieder alle nominierten Caches in einem technisch gehaltenem Trailer vorgestellt wurden hieß es nun "The Winner is... Die Säule der Erde".

In der nun anstehenden 15-minütigen Pause traten viele den Weg zur Toilette an, welcher wie nicht gerade wenige feststellten länger war als so mancher Mini-Multi. Smalltalk wurde ausgetauscht und neue Getränke geholt. Durch einen Gong wurde das Ende der Pause angekündigt und alle fanden sich wieder im Saal ein.

Als nächstes suggerierte Herr Wikinger81 für die Kategorie "Bester Lost Place-Cache" über die halblegalität des betretens solch besonders faszinierender Orte und deren Adrenalin-Kick. Dabei hielt er uns humorvoll vor Augen wie verrückt wir doch sind, dass wir danach lechzen nach einem solchen Cache an unseren Händen zu riechen und den Geist eines solchen Ortes zu atmen. In einem sehr stimmungsvollen Trailer wurden wieder die nominierten Caches vorgestellt. Am Ende hieß es wieder "The Winner is... Das Vermächtnis des Wurstfabrikanten (LP)".

Die Laudatio über den "Besten Multi-Cache" hielt anschließend der wahrscheinlich einzige Herr mit Adelstitel im Saal: SirMoby! In seiner Rede stellte er die Frage in den Raum, warum in so vielen Cache-Beschreibungen all zu kompliziert gehaltene Formeln zur Errechnung des Finals zu finden sind. Im folgenden Trailer wurden nun die zahlreichen Caches dieser Kategorie vorgestellt. Nun hieß es zum zweiten mal "The Winner is... 10 + 1 Im Holzhauserberg".

Für die Kategorie "Bester T5-Cache" wurde der berühmt berüchtigte Lichtchef als Redner vorgestellt, da er Owner von vielen Caches ist, welche nur mit besonderer Ausrüstung zu erreichen sind. Er stellte die "Königsklasse" der Caches vor und ging dabei besonders darauf ein, wie exklusiv diese eigentlich unbewusst sind, da Cacher ohne die entsprechende Ausrüstung und/oder Ausbildung keine Chance haben diese zu bergen. Allerdings betonte er auch, dass dies ebenfalls bei den kniffligen "D5-Caches" der Fall ist. Nachdem ein schwindelerregender Trailer für die nominierten Caches gezeigt wurde hieß es in dieser Kategorie "The Winner is... (K)Letterbox unter Strom !"

Pünktlich zur nun folgenden Pause machte es auf einigen Smartphones im Saal *Pling* und ein nichtmal 100 Meter vom Eventgelände entfernter T5-Cache wurde vom Reviewer "Kanne und Siki" gepublisht. Die FTF-Jäger waren natürlich alle in der Nähe und die Mutigen eilten mit Anzug, Krawatte und Kletterausrüstung zu den Koordinaten von GC3GWY7 - Trau Dich! @ Geocache Award 2011, dem passenden Cache zur Gala. Hier bekam der besonders in OWL beliebte FTF-Ausdruck "Förster" für die Osnabrücker eine neue Bedeutung.

Im letzen Block sollte zuerst der Award in der Kategorie "Bester Nachtcache" verliehen werden. Da der allseits bekannte VH1derland nicht persönlich auf dem Event erscheinen konnte wurde er per "Live"-Übertragung in den Gala-Saal gestreamt. Nachdem er garantiert überzeugt überraschend auf den Applaus reagierte, erreichte ihn ein Anruf, dass er nun doch die Laudatio zu Nachtcaches machen soll. Da er dafür ausgeschriebener "Experte" ist machte er sich sofort auf den Weg und fand einen großen... ähm ja, nennen wir es mal "Reflektor". Als die Leitung unterbrochen wurde flimmerte der düstere und gruselige Trailer zu den nominierten Caches über die große Leinwand. In dieser Kategorie hieß es nun "The Winner is... KFZ-LP-UV-NC (Auto-Nachtcache).

In der letzten folgenden Kategorie - dem "Jurypreis" - wurden von der Jury vorgeschlagene, ausgewählte und in den restlichen Kategorien nicht berücksichtigte Caches von Tiemann & Friend vorgestellt. Auch hierzu gab es einen grandiosen Trailer. Am Ende hieß es noch "The Winner is... Besucht doch mal die Morlocks!"

Jedem der die Trophäen im hinteren Teil der Bühne aufmerksam gezählt hat ist während der Gala bewusst geworden, dass in acht Kategorien Caches nominiert, gewählt und bereits ausgezeichnet wurden, aber dennoch neun Awards bereit standen. Das Geheimnis um den nun folgenden "Sonderpreis"  wurde nun von Team-Bush-Rescue gelüftet. Mit diesem Award sollte kein Cache, sondern ein Owner mit einer besonderen Idee ausgezeichnet werden. Der "1. Osnabrücker Geocaching Award 2011" in der Kategorie Sonderpreis ging an Onkel Ben für seine besondere Idee des weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Das Currywurst-Inferno . . . Part I.  

Die Gewinner des Geocaching Award Osnabrück 2011
Für alle, die dieses Event nicht kennen: Beim Currywurst-Inferno (kurz CWI) treffen sich alle drei Monate an einem Mittwoch Geocacher an der Wurstbude von DonDomi, teilweise in Bademantel. Sie "genießen" eine der 10 - 5.000.000 Scoville scharfen Soßen mit Würstchen. Mittlerweile ist dieses Event fest in jedem Kalender der Osnabrücker Geocacher vermerkt und ein ToAttend pflicht.

Pünktlich um Punkt 00:00 Uhr wurde die Veranstaltung für beendet erklärt und das Orga-Team, als auch der ein oder andere Teilnehmer halfen bei den Aufräumarbeiten. Schließlich wollten viele noch zur After-Show-Party in der Osnabrücker Lagerhalle, welche wenige Gehminuten entfernt liegt: Hier ließ man den Abend gemütlich ausgeklingen gelassen und die Gewinner feierten ihren Sieg. 

Alle Mitwirkenden sind im Dank-Log vom Lichtchef aufgeführt. Die Links zu evtl. folgenden und Veröffentlichung freigegebenen Bildern/Videos/Trailern werden per Update in diesem Beitrag folgen.

Freitag, 13. April 2012

GC38D76 - Der Countdown

Osnabrück. In weniger als 24 Stunden findet der  1. Geocaching Award für Osnabrück im Haus der Jugend statt. Die Nominierten stehen seit geraumer Zeit fest (wir berichteten), der rote Teppich ist ausgerollt, die Licht- und Tontechnik haben ihre Generalprobe hinter sich, Sekt und Kaviar stehen gekühlt bereit. Nun ist noch zu hoffen, dass die Nominierten eine Dankrede für den Fall ihres Sieges verfasst haben.

Im Gegensatz zu anderen Geocaching-Events gibt es auf dieser Gala einen Dresscode. Die übliche Ausstattung von Wathose, T5-zu-T1-Konverter, Rucksack & Co. werden gegen ein nobleres Outfit eingetauscht. Am Eingang werden die Damen im eleganten Abendkleid von den Herren der Schöpfung im edlen Anzug über den roten Teppich begleitet. Von den Männern wird mindestens eine Krawatte oder Fliege erwartet. Ansonsten können selbige aus einem großen Repertoire zu einer Leihgebühr von 5 € ausgesucht werden.

Bereits 101 Teams haben ihre Teilnahme an dem Geocaching-Event (Geocache Award Osnabrück 2011 mit einem "Will Attend" bekundet. Da die Crème de la Crème der Osnabrücker Szene sich an diesem Abend die Ehre geben wird ist mit einem heißen Kopf-an-Kopf-Rennen unter den Nominierten zu rechnen. Wer zum Schluss die Korken knallen lassen darf entscheidet IHR - Das Publikum!!!

Das folgende Programm erwartet alle Gäste des Abends:
Rahmenprogramm: Fotowettbewerb, Ausstellung „Geocaching Memorabilien der Region“
19:30 Uhr: Beginn der Veranstaltung, Sektempfang, Ausgabe der Stimmzettel am Eingang, Begrüßung der Gäste, Abgabe der AdBadges

bis 20:30 Uhr: Abgabe der Stimmzettel, anschließend Auswertung

ab 21:00 Uhr:
Siegerehrung Kategorie „Bester Familien-/Kindercache“
Siegerehrung Kategorie „Bester Nachtcache“
Siegerehrung Kategorie „Bester Cachebehälter“

Pause (bis zum Ende der Pause Abgabe der AdBadges und Teilnahme am Fotowettbewerb)

Siegerehrung Kategorie „Bester Lost Place-Cache“
Siegerehrung Kategorie „Beste Multirunde“
Siegerehrung Kategorie „Bester T5-Cache“

Pause

Auslosung des Gewinners der AdBadge-Aktion und Ermittlung des Gewinners des Fotorätsels
Siegerehrung Kategorie “Bester Rätselcache“
Siegerehrung Kategorie „Jurypreis“

ca. 0:15 Uhr: Ende der Veranstaltung
ab 00:30 Uhr: After-Show-Party in der Lagerhalle (N 52 16.579, E 8 02.362)
Die chaOScacher wünschen den Organisatoren und Teilnehmern einen ereignisreichen Abend. Ein Bericht über die Ergebnisse und Ereignisse des Abends werden folgen.

Samstag, 7. April 2012

Mission: Eine Coin für den Rothaarsteig

Brilon. Wie jedes Jahr ging es über Ostern gen Sauerland. Neben vielen anderen Vorhaben stand dabei natürlich auch Geocaching auf dem Familienplan. Da ich eine Rothaarsteig-Coin anvertraut bekam war klar welchen Weg wir beschreiten würden. 

Anfang des Jahres begab es sich, dass BueTriDo die eigene Rothaarsteig Wandercoin auf Reise schicken wollte. In großen blauen sozialen Netzwerk stellte sich die Frage wer in nächster Zeit den roten Wanderweg beschreitet. Da dies meine Kindheits-Homezone war bekam ich schnell den Zuschlag und die Coin durch den gelben Riesen mit dem Horn zugeschickt. Nachdem das besagte Objekt zum ein oder anderen Event in der Osnabrücker Homezone wanderte kam Ostern immer näher.

Der Rothaarsteig ist ein 154,8 km langer und 2001 eröffneter Wanderweg auf dem Gebirgskamm des Rothaargebirges im Bereich der Grenze von Nordrhein-Westfalen (NW) und Hessen (HE) in Deutschland. Das Deutsche Wanderinstitut in Marburg hat ihn mit dem „Deutschen Wandersiegel Premiumweg“ ausgezeichnet. Der Hauptweg des Rothaarsteigs führt von Brilon (NW) in überwiegend südlicher Richtung unter anderem über den Kahlen Asten (NW) nach Dillenburg (HE). Quelle: Wikipedia

Von Brilon aus ging es mit dem Cache-Mobil in Richtung Gudenhagen-Petersborn. Geparkt wurde selbiges in der Nähe von GC1C100 - KYRILL-TOR. Eindrucksvoll wird an dieser Stelle an den Sturm vom 18. Januar 2007 erinnert, der in ganz Deutschland mit 225 km/h verheerende Auswirkungen auf Natur und Umwelt hatte. Beim durchschreiten dieses Tors fällt der Blick jedes Besuchers auf einen großen Hügel, den der Sturm vor fünf Jahren komplett von Bäumen befreite. Vom Hügel aus kann man auf einen Teil des Sauerlandes mit seinen vielen Bergen und Wäldern blicken. Schnell war klar wo hier der erste Hinweis zu suchen ist und die Finalkoordinaten waren mit ein wenig Kopfrechnen schnell ermittelt.Über Stock und Stein folgten wir dem Pfad bis zum Final und machten uns auf die Suche nach dem Döschen. Die letzten Logs ließen uns vermuten, dass wir hier nicht fündig werden, aber dann zeigte sich uns der gut getarnte Petling dennoch.

Als nächstes Stand  GC33G7E - Der Wasserscheidebrunnen auf dem Plan. Nach einem kurzen Fußmarsch fanden wir uns am Rand des Brunnens wieder, der wahrlich zum erholen einlädt. Nach einer schnellen Peilung war das Zielgebiet schnell klar und das Röhrchen ebenfalls schnell gefunden.
Von Gudenhagen-Petersborn führte uns der Rothaarsteig vorbei an idyllischen Wiesen, Wäldern und Bächen zur guten alten Hiebammen-Hütte, welche immer durch ihr Ambiente und kulinarisches Angebot überzeugen kann. Unweit der Hütte warteten Huberta (Brilon´s heimliches Wappentier) und ihre Freunde auf eine Streicheleinheit und ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

Folgt man dem Pfad mit dem roten "R"  noch einige Meter weiter so wartet GC1H581 - Sauerland Waldroute (R) - Kilometer 205: Hilbringse auf wandernde Geocacher.